Agilität und Selbstorganisation
„Führung ist zu wichtig, um sie nur Führungskräften zu überlassen.“
Bernd Oestereich, Claudia Schröder
„Führung ist zu wichtig, um sie nur Führungskräften zu überlassen.“
Bernd Oestereich, Claudia Schröder
Teamprozesse laufen unter den Rahmenbedingungen von Unsicherheit und Komplexität anders ab als zu Zeiten hierarchischer Führung. Arbeit soll heute Sinn stiften und erfüllend sein. Die Sinnfrage wird individuell sehr unterschiedliche beantwortet.
Immer mehr Führungskräfte setzen bewusst auf Vielfalt in der Personalauswahl. Diese Vielfalt zeigt sich in unterschiedlichen Motivationstreibern, unterschiedlichem Kommunikationsverhalten, unterschiedlichen Werten im Umgang miteinander etc.
Vielfalt der Meinungen und der Anspruch, sich in seiner Arbeit selbst zu verwirklichen, verlangen nach neuen Organisationsformen der Teamarbeit.
Selbstorganisation im Team, Agilität, Führung mit einer Coaching-Haltung und regelmäßige Retrospektiven im Team sind wirksame Prinzipien, um in Zukunft erfolgreich zu sein.
Führungskräfte und Mitarbeiter sind allerdings häufig orientierungslos, was eigentlich hinter Schlagwörtern wie Selbstorganisation und Agilität steckt und wie sich diese konkret im Arbeitsalltag nutzen lassen.
Wer in 10 Jahren noch die richtigen Mitarbeiter haben will, muss heute Zusammenarbeit neu gestalten.
Die Zeiten, in denen Führung ausschließlich über hierarchische Stellung begründet war, sind vorbei. Wenn Unsicherheit und Komplexität die Umwelt bestimmen, kann es für ein Unternehmen überlebenswichtig sein, schnelle Antworten auf drängende Fragen zu finden. Eine Organisation sollte dann die Fähigkeit haben, an der Stelle Antworten zu geben, wo diese auftauchen, an der Kundenfront, dort wo das Geschäft gemacht wird.
Dazu kommt, dass Menschen nachweislich durch diese Form der Organisation engagierter bei der Sache sind, wenn man es richtig anstellt.
Richtig anstellen, das umfasst Organisationsprinzipien zu hinterfragen, die Befähigung und den Willen der Menschen im Blick zu halten und neue Formen von Entscheidungsfindung zu implementieren.
Die vier Betriebssysteme von Führung wurden von Hermann Arnold definiert. Ihm geht es darum, einen Übergang von Weisung und Kontrolle zu Selbstorganisation zu ermöglichen. Die vier Betriebssysteme sind:
Die vier Betriebssysteme stellen idealtypische Systeme von Organisationsprinzipien dar, die vor dem Hintergrund der Fähigkeiten und dem Willen der Mitarbeiter passend gestaltet werden können.
Ich biete Ihnen Trainings und Workshops zum Thema an und begleite Sie bei der Gestaltung konkreter Maßnahmen zur Veränderung der Organisation.
Delegation von Führung? Vor ein paar Jahren wurde diese Frage eindeutig beantwortet. Delegation bezog sich auf operative Aufgaben, deren Erledigung durch Kontrollmechanismen sichergestellt wurde.
In komplexen Zeiten stellt sich diese Frage erneut.
Warum sollte eine Führungskraft unter Unsicherheit fachlich bessere Entscheidungen treffen können? Warum muss ein Abstimmungsbedarf zwischen zwei Abteilungen immer zum nächsten gemeinsamen Chef eskaliert werden? Und was ist, wenn die Hierarchie gar keine Entscheidung trifft?
Die Dezentralisierung von Führung, also die Aufteilung von Führungsaufgaben auf mehrere Schultern bringt Entscheidungen idealerweise dahin, wo die Konsequenzen direkt spürbar sind und wo das Wissen vorhanden ist, um diese Entscheidungen zu treffen, nämlich dahin, wo der Kundenkontakt ist oder wo der Entscheidungsbedarf entsteht.
Das Resultat: weniger Kontrolle, mehr Vertrauen, weniger Gängelung, mehr Verantwortung, weniger Zeitverlust, höhere Entscheidungsgeschwindigkeit.
Im diesem interaktiven und sehr dynamischen Training lernen Sie gemeinsam den Sinn, die Rahmenbedingungen und die Werkzeuge der Selbstorganisation kennen.
Dr. Holger Rohde
Hinter den Eichen 10
25336 Klein Nordende
Tel +49 (0)4121 – 45 05 047
Mobile +49 (0)170 – 79 61 388